Zum Tod von alt Nationalrat Max Dünki (ZH)

Zum Tod von alt Nationalrat Max Dünki (ZH)

Nach einem reich erfüllten Leben im Dienst von Gemeinde, Kanton und Bund ist Max Dünki-Kasper im 80. Altersjahr gestorben. Max Dünki hatte den berechtigten Ruf als Vertrauensmann der „kleinen Frau“ und des „kleinen Mannes“ (wie er sich gerne ausdrückte) und er hatte keine Furcht vor „hohen politischen Tieren“.

5. Juni 1932 bis 27. Oktober 2011

 

Max Dünki war jahrzehntelang als Gemeindeschreiber tätig. Von 1970 bis 1983 vertrat er die EVP im Zürcher Kantonsrat und von 1983 bis 1999 im Nationalrat. Von 1985 bis 1992 war er Zentralpräsident der Evangelischen Volkspartei der Schweiz. Er war auch Präsident der LdU/EVP-Fraktion der eidgenössischen Räte. Er war zudem Mitglied des Zürcher Verfassungsrates.

 

Dass Max Dünki im Jahre 1983 als Nachfolger von Heinrich Schalcher als Nationalrat gewählt wurde, hatte auch mit seinem Einsatz gegen den übermässigen Strassenbau zu tun. Sein Ausspruch, obwohl er selber ein Auto besass, man müsse das Autofahren vermiesen, half mit, dass er vor den Wahlen von den Umweltverbänden aktiv unterstützt wurde. Er gehörte somit zu den vielen Ratsmitgliedern der EVP, welchen die Umwelt schon vor Jahren zu einem politischen Anliegen wurden. Max Dünki präsidierte die damals starke Gruppe für Arbeitnehmerfragen der eidgenössischen Räte.

 

Wir sind Max Dünki herzlich dankbar für seinen jahrzehntelangen, engagierten Einsatz für die EVP und für die Öffentlichkeit aller Stufen. Ich selber durfte Max bereits im Jahr 1970 kennenlernen. Wir hatten miteinander immer ein sehr gutes Einvernehmen, wofür ich sehr dankbar bin.

 

Seiner Ehefrau Ruth Dünki-Kasper und seinen weiteren Angehörigen entbieten wir unser herzliches Beileid.

 

Heiner Studer

Präsident der EVP Schweiz