Unglücklicher Wahlausgang für die EVP

Ein Sitzverlust im Kanton Aargau und damit trotz national höherem Wähleranteil nur noch mit 2 Nationalräten in Bern vertreten – ein sehr unglücklicher Wahlausgang für die EVP. Mit der Einführung des „Doppelten Pukelsheims“ auch auf Bundesebene könnten solche Ungerechtigkeiten künftig verhindert werden.

Im Kanton Aargau hat EVP-Nationalrat Heiner Studer die Wiederwahl knapp nicht geschafft. Die EVP bedauert es ausserordentlich, dass der Wettinger Vizeammann nach 8 Jahren im neuen Parlament nicht mehr dabei sein wird.

 

Trotz des national um 0.2 Prozent gestiegenen Wähleranteils ist die EVP damit nur noch mit Ruedi Aeschbacher (ZH) und Walter Donzé (BE) im Nationalrat vertreten. Das zeigt einmal mehr die Ungerechtigkeit des Wahlsystems. Mit einem Wähleranteil von 2.5% müsste die EVP bei einer korrekten proportionalen Zuteilung mit 5 Personen im Nationalrat vertreten sein. Aus diesem Grund fordert die EVP die Einführung des „Doppelten Pukelsheims“ auch auf nationaler Ebene.

 

Die EVP wird nun nach möglichen Fraktionspartnern Ausschau halten. Priorität hat für sie die Bildung einer kleinen Fraktion, in der die EVP auch in Zukunft angemessen zur Geltung kommen wird. Sie wird daher mit der bisherigen Fraktionspartnerin, der EDU, sowie der GLP Gespräche über eine Fraktionsgemeinschaft führen. Auch mit dem im Kanton Freiburg wiedergewählten Hugo Fasel (CSP) will die EVP Kontakt aufnehmen.

 

Zürich, den 21. Oktober 2007/nh