Mehr Good News!

Mehr Good News!

Generalsekretär Joel Blunier will die gute Nachricht unters Volk bringen.

Das Thema Religion scheint sich von der Privatsphäre vermehrt auf die öffentliche Bühne hin zu bewegen. Fast täglich lesen, hören oder sehen wir Berichte über religiöse Themen. Das ist eigentlich gut so. Doch leider sind es hauptsächlich negative Nachrichten, die uns in letzter Zeit erreichen. Die katholische Kirche versucht die weltweiten Pädophilie-Skandale zu bewältigen, die reformierte Landeskirche sieht sich mit einem drastischen Mitgliederschwund konfrontiert und die Freikirchen werden ihre Fundamentalisten- oder sogar Sekten-Etikette kaum mehr los. Wo bleiben die guten Neuigkeiten?

 

Die Katholiken dachten das wohl auch, als sie ihre Kampagne „Mehr Good News“ lanciert haben. Der Slogan ist zutreffend, denn schliesslich geht es im christlichen Glauben um die gute Botschaft von Jesus Christus. Allerdings hat er dies nicht als PR- oder Imagekampagne für die Institution Kirche verstanden, sondern als Liebesangebot an den einzelnen Menschen.

 

Letztlich kann es jeder Glaubensgemeinschaft nur um die positive Veränderung ihrer Mitglieder gehen und nicht um Verherrlichung ihrer selbst. Wo aber die lebensverändernde Kernbotschaft des christlichen Glaubens klar im Zentrum steht und gleichzeitig mit der eigenen Fehleranfälligkeit in transparenter Weise umgegangen wird, entwickelt sich ein Närboden für gute Neuigkeiten – zuerst bei den Gläubigen und dann bei der Gemeinschaft der Gläubigen. Das gilt übrigens nicht nur für die Kirchen. Schliesslich hat auch die EVP das Evangelium im Namen. Und Evangelium bedeutet im Griechischen „Gute Nachrichten“. Als „Good News Party“ hat die EVP deshalb die Aufgabe, diese Botschaft in der Politik zu konkretisieren.

 

Joel Blunier

Generalsekretär