Weil es die Erde nur einmal gibt - Für den Erhalt von Umwelt und Biodiversität

Die Auswirkungen des Klimawandels sind unübersehbar: Unsere Gletscher schmelzen, heisse Sommer trocknen die Flüsse aus, extreme Unwetter nehmen zu. Es besteht Handlungsbedarf: Das Verbrennen von Öl, Gas und Kohle und der damit verbundene Ausstoss von CO2 sowie weiteren Treibhausgasen müssen weltweit und in der Schweiz markant reduziert werden.

Mit der Unterzeichnung des Pariser Klimaabkommens hat sich die Schweiz verpflichtet mitzuhelfen, den globalen Temperaturanstieg auf deutlich unter 2 Grad zu begrenzen. Während der CO2-Ausstoss zur Wärmegewinnung kontinuierlich zurückgeht, ist der CO2-Ausstoss von Treibstoffen nach wie vor höher als noch 1990. Immer noch gehört fossile Energie zu den günstigsten Energiequellen. Ein Hohn, angesichts der immensen externen Kosten, die durch den Verbrauch dieser nicht nachhaltigen Energie entstehen und von künftigen Generationen getragen werden müssen. Eine Kurskorrektur ist zwingend und dringend: Es braucht wirksame Lenkungsabgaben auf fossile Energie und Investitionen in die Forschung zur Nutzung und Speicherung erneuerbarer Energie. Ausserdem muss die Privilegierung bzw. eigentlich sogar Subventionierung der Flugbranche schleunigst aufgehoben werden. Während wir auf Autotreibstoffe Steuern und sogar für Bahnreisen Mehrwertsteuern bezahlen, fehlt eine Besteuerung von Kerosin. Und internationale Flüge unterliegen auch nicht der Mehrwertsteuer.

Klimaveränderung, Monokulturen und Zersiedelung bedrohen zudem in höchstem Masse unsere Biodiversität. Die Vielfalt der Arten, Gene und Ökosysteme bringen überlebenswichtige Leistungen für Mensch und Umwelt und besitzen einen immensen volkswirtschaftlichen Wert. Was unsere Zukunft sichert, ist aber stark bedroht. 1 Million Arten sind laut UN-Weltrat für Artenvielfalt unmittelbar vom Aussterben bedroht, darunter 40 Prozent der Amphibien und ein Viertel aller Säugetiere. Täglich sterben laut Schätzungen 130 Arten aus. Wir müssen wertvolle Landschaften schützen, die Schadstoff- und Düngebelastung reduzieren und den Umwelt- und Artenschutz ausbauen.

Was wir fordern:

  • Die EVP Schweiz setzte sich bereits für den Erhalt der Umwelt ein, als das Wort ökologisch noch kaum gebräuchlich war. Der Gewässerschutz in der Schweiz basiert zum Beispiel auf einem Vorstoss der EVP im Nationalrat 1944. Bereits 2006 stellte alt NR Heiner Studer den Entwurf einer ökologischen Steuerreform vor.
  • Die EVP fordert eine markante Reduktion des CO2-Austosses und unterstützt die Gletscher-Initiative.
  • Es braucht eine ökologische Steuerreform, die mit einer Lenkungsabgabe den Verbrauch fossiler Energie – statt die Arbeit – steuerlich belastet. Wir müssen unsere Ressourcen schonen und den Energieverbrauch insgesamt senken.
  • Auch in der Flugbranche muss Kostenwahrheit herrschen. Kurzfristig fordert die EVP die Einführung einer Flugticketabgabe. Langfristig braucht es internationale Lösungen für eine wirksame Kerosinsteuer.
  • Die EVP fordert, Akzente in Bildung und Forschung zu erneuerbarer Energie zu setzen.
  • Die EVP fordert den Ausbau der Massnahmen zum Erhalt der Biodiversität. Es braucht mehr ökologisch wertvolle Flächen und naturbelassene Landschaften.

Dafür setzen wir uns ein:

  • Für die Gletscher-Initiative und (zusätzliche) Lenkungsabgaben auf fossile Energien.
  • Für eine ökologische Steuerreform zur Senkung des Energieverbrauchs.
  • Für eine Flugticketabgabe und die Abschaffung der Privilegien der Flugbranche.
  • Für mehr Forschung zur Nutzung und Speicherung erneuerbarer Energien.
  • Für weitere Flächen und Finanzierung für die Biodiversität.
     

Historisch: Das ökologische Engagement der EVP im Nationalrat 

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