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Name: Evangelische Volkspartei der Schweiz (EVP)
Gründungsjahr: 1919
Anzahl Mitglieder: 4500
Anzahl Sitze im Nationalrat: 3
Aktuelle Medienmitteilungen
04.02.2021 | Parteivorstand nominiert Lilian Studer als neue Präsidentin der EVP Schweiz

Der Parteivorstand der EVP Schweiz hat in seiner Sitzung Anfang Februar Nationalrätin Lilian Studer für die Nachfolge von Parteipräsidentin Marianne Streiff nominiert. Er will die Aargauerin den Delegierten an der Delegiertenversammlung im Juni zur Wahl vorschlagen. Nationalrätin Marianne Streiff, BE, hatte bereits letzten Sommer ihren Rücktritt als Parteipräsidentin für dieses Frühjahr angekündigt.
Mit Lilian Studer steht ein Politprofi mit langjähriger Parlaments– und Führungserfahrung für die Führung der EVP Schweiz bereit. Studer hatte bei den…

Der Parteivorstand der EVP Schweiz hat in seiner Sitzung Anfang Februar Nationalrätin Lilian Studer für die Nachfolge von Parteipräsidentin Marianne Streiff nominiert. Er will die Aargauerin den Delegierten an der Delegiertenversammlung im Juni zur Wahl vorschlagen. Nationalrätin Marianne Streiff, BE, hatte bereits letzten Sommer ihren Rücktritt als Parteipräsidentin für dieses Frühjahr angekündigt.
Mit Lilian Studer steht ein Politprofi mit langjähriger Parlaments- und Führungserfahrung für die Führung der EVP Schweiz bereit. Studer hatte bei den eidgenössischen Wahlen 2019 den Aargauischen Nationalratssitz für die EVP zurückerobert. Zuvor politisierte sie 17 Jahre lang als Grossrätin im Aargauer Kantonsparlament. Von 2011 an führte sie dort als Präsidentin zunächst die EVP-Fraktion, später die EVP-BDP-Fraktion. Auch in der Partei selbst hatte Lilian Studer bereits Führungsfunktionen inne: Von 2004 bis 2009 präsidierte sie die Jungpartei *jevp.
«Ich bin gespannt darauf, die mehr als 100-jährige EVP mit ihren erfahrenen Köpfen und ihren ebenso engagierten Nachwuchskräften zusammen mit den beiden wieder zur Wahl stehenden Vizepräsidenten Nik Gugger und François Bachmann in die Zukunft zu führen», kommentiert die Geschäftsführerin des Blauen Kreuzes Aargau ihre Nomination.
«Ich freue mich, dass sich mit Lilian eine erfahrene, umsichtig agierende und gut vernetzte Politikerin zur Wahl stellt», sagt Parteipräsidentin Marianne Streiff.
An der Delegiertenversammlung vom 19. Juni stehen neben der Wahl des Präsidiums auch Neuwahlen für den Parteivorstand an. Diese Wahlgeschäfte waren ursprünglich für die ordentliche Delegiertenversammlung vom 20. März geplant. Da diese jedoch pandemiebedingt online stattfinden muss, wurden Wahlen und Präsidiumswechsel auf den Juni verschoben.
Fotos:
Lilian Studer, Nationalrätin EVP
Marianne Streiff, Nationalrätin und Parteipräsidentin EVP Schweiz
Kontakt:
Lilian Studer, Nationalrätin: 076 575 24 77
Marianne Streiff, Parteipräsidentin und Nationalrätin: 079 664 74 57
Roman Rutz, Generalsekretär: 078 683 56 05
Dirk Meisel, Leiter Kommunikation: 079 193 12 70
11.12.2020 | Verschärfte Massnahmen vor Weihnachten aus Sicht der EVP notwendig

Wie angekündigt hat der Bundesrat heute weiterreichende Massnahmen zur Eindämmung der Neuansteckungen mit dem Corona-Virus beschlossen. Auch für die EVP ist die Lage kurz vor den Weihnachtstagen besorgniserregend. Die exponentiell wachsenden Neuansteckungen sowie die wieder ansteigenden Hospitalisierungszahlen und Todesfälle machen einschneidende Mass-nahmen notwendig.
29’334 bestätigte Ansteckungen, 1’098 hospitalisierte Personen und 548 Todesfälle. So lautet die traurige Corona-Bilanz in dieser Woche. Und vor…

Wie angekündigt hat der Bundesrat heute weiterreichende Massnahmen zur Eindämmung der Neuansteckungen mit dem Corona-Virus beschlossen. Auch für die EVP ist die Lage kurz vor den Weihnachtstagen besorgniserregend. Die exponentiell wachsenden Neuansteckungen sowie die wieder ansteigenden Hospitalisierungszahlen und Todesfälle machen einschneidende Mass-nahmen notwendig.
29’334 bestätigte Ansteckungen, 1’098 hospitalisierte Personen und 548 Todesfälle. So lautet die traurige Corona-Bilanz in dieser Woche. Und vor allem: Gegenüber der Vorwoche sind die Zahlen wieder angestiegen, es droht ein exponentielles Wachstum der Neuansteckungsfälle. Viele Kantone haben bisher nur sehr zögerlich wirksame Massnahmen umgesetzt. Und gerade die Weihnachtstage mit grossen Familienfeiern, Restaurantbesuchen sowie religiösen und sonstigen Anlässen bringen stärkere Ansteckungsgefahren mit sich. Deshalb ist es richtig, dass der Bundesrat heute gehandelt und leider notwendige, erneut einschneidende Massnahmen beschlossen hat.
Kollaps nach Weihnachten verhindern
Obwohl die Ansteckungszahlen im Verlauf des Novembers gesunken waren, konnte das Gesundheitswesen nicht wesentlich entlastet werden. Noch immer verzeichnen die Schweizer Spitäler rund 3'000 Covid-19 Hospitalisierte und die Intensivbetten sind nach wie vor zu 80% ausgelastet, obwohl viele Spitäler nicht dringende Eingriffe reduziert oder verschoben haben. Ein erneuter Wiederanstieg, wie er sich im Moment wieder abzeichnet, können die Spitäler und vor allem das überaus stark belastete Gesundheitspersonal kaum mehr bewältigen. «Wir alle müssen jetzt handeln, um einen Kollaps des Gesundheitssystems nach Weihnachten zu verhindern», mahnt EVP-Parteipräsidentin Marianne Streiff.
Bundesrat muss für einheitliche Regeln sorgen und Betriebe unterstützen
Dass der Bundesrat heute den kantonalen Wildwuchs an Regelungen begrenzt und neue minimale Massnahmen festgelegt hat, wird von der EVP begrüsst. «Der Bundesrat und vor allem einige Deutschschweizer Kantone waren lange zu passiv und zu wenig gut auf eine neue Ansteckungswelle vorbereitet» kommentiert die Aargauer EVP-Nationalrätin Lilian Studer die Situation. «Jetzt gilt es, die Massnahmen konsequent umzusetzen und die Zahlen rasch nach unten zubringen.»
Entscheidend wichtig ist dabei für die EVP auch, dass betroffene Betriebe wiederum unterstützt werden, insbesondere die Gastro-, Event- und Tourismusbranche.
Sich auf ungewöhnliche Weihnachten einlassen
Auch ohne die aktuellen Massnahmen war schon vorher klar: Weihnachten 2020 wird anders als gewohnt. «Nicht lamentieren, sondern kreativ neue Feiermöglichkeiten entdecken» motiviert Nationalrat Nik Gugger. «Und vor allem: Nicht leichtsinnig Risiken eingehen!» Einmal mehr ist also Solidarität und Konsequenz gefragt. «Nicht verboten ist es jedoch, die weihnachtliche Hoffnung den Menschen per Telefon, Video oder draussen im Wald weiterzugeben», resümiert Marianne Streiff die kommenden Herausforderungen.
Kontakt:
Marianne Streiff, Parteipräsidentin und Nationalrätin: 079 664 74 57
François Bachmann, Vizepräsident (Romandie): 079 668 69 46
Nik Gugger, Vizepräsident und Nationalrat: 079 385 35 35
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10.12.2020 | Nationalrat nimmt EVP-Motion für mehr Ressourcen gegen Menschenhandel an

Der Nationalrat beauftragt den Bundesrat, den Kantonen umgehend mehr Mittel für die effektive Bekämpfung von Menschenhandel und Ausbeutung zur Verfügung zu stellen. Er hat eine entsprechende Motion von EVP-Nationalrätin und Parteipräsidentin Marianne Streiff (BE) mit 108 zu 76 Stimmen bei zwei Enthaltungen angenommen.
Gerade die spezialisierte Strafverfolgung von Menschenhandelsdelikten und Ausbeutung ist sehr komplex sowie zeitlich und personell enorm aufwändig.…

Der Nationalrat beauftragt den Bundesrat, den Kantonen umgehend mehr Mittel für die effektive Bekämpfung von Menschenhandel und Ausbeutung zur Verfügung zu stellen. Er hat eine entsprechende Motion von EVP-Nationalrätin und Parteipräsidentin Marianne Streiff (BE) mit 108 zu 76 Stimmen bei zwei Enthaltungen angenommen.
Gerade die spezialisierte Strafverfolgung von Menschenhandelsdelikten und Ausbeutung ist sehr komplex sowie zeitlich und personell enorm aufwändig. Kantone mit z. B. kleinen Polizeikorps können die für eine effektive Strafverfolgung notwendigen finanziellen und personellen Ressourcen für einschlägige Spezialisten bei Kantonspolizei und Staatsanwaltschaft nicht oder nicht in ausreichendem Masse selbst aufbringen. Deshalb bedarf es umgehend flankierender Mittel des Bundes, damit die mit dem NAP verfolgten Ziele in der Strafverfolgung auch erreicht werden können.
Es braucht Spezialisten mit ausreichend Kapazität
«Ein Staatsanwalt eines kleinen oder mittleren Kantons kann pro Jahr maximal einen mittelgrossen Fall von Arbeitsausbeutung aufnehmen, obwohl ihm mitunter weitaus mehr Baustellen bekannt sind, bei denen man wahrscheinlich erfolgreich eine Kontrolle durchführen könnte. Es braucht hier auf Seiten der Polizei und der Staatsanwaltschaft Spezialistinnen und Spezialisten, die wirklich die Kapazitäten haben, sich der Bekämpfung von Menschenhandel und Ausbeutung zu widmen, und die nicht noch hundert andere Aufgaben zu bewältigen haben», appellierte Motionärin Marianne Streiff in ihrem Votum vor dem Rat.
Bundesmittel fliessen nicht in Ermittlungskapazitäten
Die vom Bund zur Verhütung von Straftaten zur Verfügung gestellten Mittel finanzieren zwar durchaus sinnvolle Sensibilisierungskampagnen der NGOs. Sie fliessen jedoch kaum in die Ermittlungskapazitäten der Strafverfolgungsbehörden. Auch die meist koordinierende oder analytische Unterstützung des Bundes löst das Kernproblem der mangelnden finanziellen Ressourcen und des fehlenden Spezial-Know-hows in den Kantonen mitnichten. Die Kantone wissen oft nicht, wie sie die dadurch ausgelöste Mehrarbeit bewältigen sollen und reagieren daher nicht selten reserviert auf die angebotene Hilfe des Bundes.
Die Motion geht nun in den Ständerat.
Der Kampf gegen Menschenhandel und Ausbeutung gehört seit Jahren zu einem der politischen Schwerpunkte der EVP Schweiz.
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29.11.2020 | Rückschlag für globalen Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit

Das Nein zur Konzernverantwortungsinitiative ist ein Rückschlag für globalen Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit. Damit wird der Gegenvorschlag ohne jegliche Haftung in Kraft treten. Die Wirtschaft muss nun zu ihrem Wort stehen und beweisen, dass eine reine Berichterstattungspflicht ausreicht. Das Nein zur Kriegsgeschäfte-Initiative ist eine verpasste Chance für eine glaubwürdige Neutralitätspolitik der Schweiz.
Mit dem Scheitern der Konzernverantwortungsinitiative wird der indirekte Gegenvorschlag des Parlaments ohne jegliche Haftungspflicht in Kraft treten.…

Das Nein zur Konzernverantwortungsinitiative ist ein Rückschlag für globalen Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit. Damit wird der Gegenvorschlag ohne jegliche Haftung in Kraft treten. Die Wirtschaft muss nun zu ihrem Wort stehen und beweisen, dass eine reine Berichterstattungspflicht ausreicht. Das Nein zur Kriegsgeschäfte-Initiative ist eine verpasste Chance für eine glaubwürdige Neutralitätspolitik der Schweiz.
Mit dem Scheitern der Konzernverantwortungsinitiative wird der indirekte Gegenvorschlag des Parlaments ohne jegliche Haftungspflicht in Kraft treten. Es ist nun an der Wirtschaft, ihre Behauptungen im Abstimmungskampf einzulösen. Sie muss nun unter Beweis stellen, dass eine reine Berichterstattungspflicht ausreicht, um die Konzerne auf ein sozial und ökologisch verantwortungsvolles Handeln im Ausland zu verpflichten.
Verpasste Chance für eine friedlichere Welt
Das Nein zur Kriegsgeschäfte-Initiative ist aus Sicht der EVP eine verpasste Chance für die Schweiz. Die Umsetzung der Initiative hätte es ermöglicht, durch ethisch verantwortungsvolle Anlageentscheide der Nationalbank sowie der Pensionskassen und Stiftungen einen Beitrag zu einer friedlicheren Welt zu leisten – und dies ohne Schaden für die Schweizer Wirtschaft und Altersvorsorge. Eine kluge Umsetzung des Anliegens der Initiative hätte auch die Neutralitätspolitik der Schweiz ein Stück glaubwürdiger gemacht.
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28.11.2020 | EVP für digitale Innovation, aber gegen ein nicht nachhaltiges Freihandelsabkommen

An der heutigen digitalen 2. ausserordentlichen Delegiertenversammlung der EVP Schweiz 2020 haben die Delegierten die Ja-Parole zum E-ID-Gesetz beschlossen. Nein sagten sie hingegen zum Freihandelsabkommen mit Indonesien.
In ihrer Präsidialansprache brachte Parteipräsidentin Marianne Streiff ihre Freude über die positive Entwicklung der EVP seit den letzten…

An der heutigen digitalen 2. ausserordentlichen Delegiertenversammlung der EVP Schweiz 2020 haben die Delegierten die Ja-Parole zum E-ID-Gesetz beschlossen. Nein sagten sie hingegen zum Freihandelsabkommen mit Indonesien.
In ihrer Präsidialansprache brachte Parteipräsidentin Marianne Streiff ihre Freude über die positive Entwicklung der EVP seit den letzten eidgenössischen Wahlen 2019 zum Ausdruck. So gehört die EVP im neusten SRG-Wahlbarometer zu den Parteien, die an Wählerstärke (+0,5 %) zulegen konnten. Auch in den kantonalen Wahlgängen zählt sie mit 6 Mandatsgewinnen zu den drei Gewinnern. Streiff rief die Delegierten dazu auf, angesichts ihres sichtbar fruchtbaren Engagements in diesem nun nicht nachzulassen.
Raum für innovative Anwendungslösungen
Mehrheitlich beschlossen die Delegierten die Ja-Parole zum E-ID-Gesetz. Mit dem neuen Gesetz setzt der Staat klare, strenge Regeln für ein unkompliziertes, aber sicheres digitales Identifizierungsverfahren. Anschliessend kontrolliert und beaufsichtigt er die konkreten Anwendungen, die Anbietenden und den Vollzug. «Der Staat lässt damit Raum, schnell und flexibel auf technologische Entwicklungen zu reagieren und so innovative, kundenfreundliche und zukunftsfähige Anwendungslösungen zu finden», erläuterte EVP-Nationalrat Nik Gugger vor den Delegierten. Alle Beteiligten würden strengen Datenschutzauflagen unterliegen und dürften die Daten weder für andere Zwecke nutzen noch an Dritte weitergeben.
Inakzeptable Zollkonzessionen für Palmöl
Zum Wirtschaftspartnerschaftsabkommen zwischen den EFTA-Staaten und Indonesien fassten die Delegierten mehrheitlich die Nein-Parole. Die inakzeptablen Zollkonzessionen für Palmöl verstärken die unwiederbringliche Zerstörung der weltweit artenreichsten Regenwälder. Sie heizen die massiven Treibhausemissionen der Palmöl-Monokulturen zusätzlich an. Zudem mangelt es dem Abkommen an wirksamen Kontroll- und Sanktionsmöglichkeiten bei Regelverstössen gegen Menschenrechte, Klima- und Umweltschutz. Diese liegen in Indonesien jedoch leider an der Tagesordnung.
Foto:
Marianne Streiff, Parteipräsidentin EVP Schweiz, Online-DV vom 28.11.2020
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29.10.2020 | Beispielloser Verrat an Gewerbe und Gastro vorerst abgewendet

EVP-Nationalrat Nik Gugger forderte heute den Nationalrat eindringlich dazu auf, das sogenannte Geschäftsmietengesetz in der Eintretensdebatte nicht zu versenken. Der Rat folgte schliesslich dem Appell und trat mit denkbar knapper Mehrheit von 91 zu 89 notabene mit den Stimmen aller drei EVP-Ratsmitglieder auf die Vorlage ein. Sie geht nun in die Kommission zurück zur Vorbereitung für die Wintersession.
Die Vorlage regelt, dass die während des Corona-Lockdowns von einer Zwangsschliessung betroffenen Betriebe einen Mieterlass von 60 Prozent erhalten.
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EVP-Nationalrat Nik Gugger forderte heute den Nationalrat eindringlich dazu auf, das sogenannte Geschäftsmietengesetz in der Eintretensdebatte nicht zu versenken. Der Rat folgte schliesslich dem Appell und trat mit denkbar knapper Mehrheit von 91 zu 89 notabene mit den Stimmen aller drei EVP-Ratsmitglieder auf die Vorlage ein. Sie geht nun in die Kommission zurück zur Vorbereitung für die Wintersession.
Die Vorlage regelt, dass die während des Corona-Lockdowns von einer Zwangsschliessung betroffenen Betriebe einen Mieterlass von 60 Prozent erhalten.
EVP-Nationalrat Nik Gugger forderte das Parlament dazu auf, seine Verantwortung wahrzunehmen und endlich Rechtssicherheit zu schaffen. «Andernfalls lassen wir das Gewerbe und im speziellen die Gastro- und Hotelbetriebe wie eine heisse Kartoffel fallen. Der Verrat an ihnen wäre beispiellos, zumal das Parlament anfangs Juni die Hoffnung selber geschürt hat», mahnte Gugger. Eine 180-Grad-Wende wäre ganz klar kontraproduktiv. Er rief zur Hilfe für die Gewerbetreibenden auf, denn in der aktuellen Lage «ist die Verzweiflung unter den Gewerbetreibenden gross», so Nik Gugger.
Kein Eingriff in Wirtschaftsfreiheit und Eigentumsgarantie
Gugger zeigte in seinem Votum auf, dass das Geschäftsmietengesetz laut unabhängiger Rechtsgutachten keinen Eingriff in die Wirtschaftsfreiheit und Eigentumsgarantie darstellt. Die Vorlage beinhaltete auch keinerlei Überraschungen, die ein Nichteintreten rechtfertigen würden.
Akuter Handlungsbedarf
Der Handlungsbedarf ist jedoch nach wie vor gegeben: Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass in zwei von 5 Fällen die Vermieter das Gespräch verweigern würden. Auch führen in zwei von drei Fällen die Gespräche zu keiner oder keiner adäquaten Lösung. Viele Vermieter warten ab, wie das Parlament entscheidet. Damit stehen heute 100 000 Stellen auf dem Spiel, nachdem bereits in ersten Halbjahr 33 000 verloren gegangen sind – und dabei hat die eigentliche Konkurswelle noch nicht einmal eingesetzt.
Beide Seiten profitieren
Die EVP ist überzeugt, dass von einem Mieterlass beiden Seiten profitieren: Denn wenn ein Geschäft schliessen muss, weil es die Miete nicht mehr bezahlen kann, verliert auch der Vermieter seinen Pächter – und damit Geld. «Wir sind froh, dass die Mehrheit des Rates nun doch auf die Vorlage eingetreten ist. So besteht die Chance, dass wir den vielen betroffenen Betrieben diesen dringend notwendigen Rettungsring zuwerfen können», so Nik Gugger.
Krise hält an
Nicht zu vergessen: Es geht um die Mieterlasse für gerade einmal zwei Monate Lockdown. Die zweite Welle der Krise hat eben erst begonnen. Geschätzt 3 von 5 Betrieben werden diese nicht überleben. «Deshalb braucht es eine nachhaltige Lösung für die Geschäftsmieter», so Nik Gugger.
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