JA zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung!

Parole der EVP

JA zur Volksinitiative "Kinder ohne Tabak" 

Die EVP-Delegierten fassten an ihrer Versammlung vom 27. November 2021 einstimmig die JA-Parole.

Argumente dafür

  • Werbung zielt auf Jugendliche: 
    Die Tabakindustrie will mit ihrer Werbung gezielt beeinflussbare Jugendliche bereits früh zum Rauchen zu animieren und von Nikotin abhängig machen. Dies muss verboten werden.
     
  • Je mehr Werbung, desto mehr Tabakeinsteiger:
    Praktisch alle Studien zeigen: Kinder und Jugendliche beginnen umso häufiger mit dem Rauchen, je mehr sie mit Tabakwerbung in Kontakt kommen.
     
  • Neues Tabakproduktegesetz ohne echten Jugendschutz:
    Werbung in Gratiszeitungen, an Kiosken, im Internet, auf allen Social Media-Plattformen sowie an Festivals bleibt weiterhin erlaubt – also genau dort, wo besonders viele Jugendliche unterwegs sind.
     
  • Werbeeinschränkungen schützen Jugendliche:
    Erfahrungen aus europäischen Ländern zeigen umgekehrt, dass gezielte Werbeeinschränkungen Jugendliche wirksam vor dem Einstieg in den Tabakkonsum abhalten.
     
  • Wir sind als Gesellschaft dazu verpflichtet,  
    Jugendliche vor dem Einstieg ins Rauchen zu schützen.

In Kürze

Die Initiative fordert ein Verbot für jegliche Art von Werbung für Tabakprodukte, die Kinder und Jugendliche erreicht. Sie sollen so vor dem frühzeitigen Einstieg ins Rauchen geschützt werden - und damit vor massiven gesundheitlichen Schäden.

Rund 32% der Jugendlichen zwischen 15 und 25 Jahren rauchen täglich oder gelegentlich. Damit liegt diese Altersgruppe über dem Schnitt der Gesamtbevölkerung. Mehr als die Hälfte der rauchenden Bevölkerung hat vor 18 Jahren begonnen regelmässig zu rauchen.

Das Parlament hat in der Herbstsession das Tabakproduktegesetz verabschiedet. Dieses regelt unter anderem Werbeverbote, welche spezifisch auf Minderjährige abzielen oder Beschriftungsvorgaben von Tabakprodukten, um vor Gesundheitsschäden zu warnen. Werbung in Gratiszeitungen, an Kiosken, im Internet, auf allen Social Media-Plattformen sowie an Festivals bleibt weiterhin erlaubt – also genau dort, wo besonders viele Jugendliche unterwegs sind.Das Gesetz tritt unabhängig von der Initiative in Kraft. 

Dem Initiativkomitee geht es jedoch zu wenig weit, weshalb an der Initiative festgehalten wird.