Ineffizient und nicht enkeltauglich: Giesskanne gegen Altersarmut
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Die Idee für eine 13. AHV-Rente ist vielen von uns sympathisch - nicht zuletzt, weil wir das Anliegen dahinter ungeteilt unterstützen: Alle Menschen sollen in Würde und ohne Sorge um ihr finanzielles Auskommen alt werden können.
Wir müssen Altersarmut in der Schweiz wo immer möglich verhindern. Doch genau dafür ist die 13. AHV-Rente das falsche Mittel.
Sie verteilt die zusätzlichen Milliarden mit der Giesskanne an alle statt an diejenigen, die es wirklich brauchen. Eine geschiedene Hausfrau, die sich 20 Jahre um die Kinder gekümmert hat, erhält viel weniger als ein ehemaliger Grossverdiener. Um Altersarmut wirklich effektiv zu bekämpfen, ist das keine Lösung.
Deshalb haben unsere Delegierten der EVP Schweiz bei aller Sympathie für das Anliegen schliesslich die Nein-Parole zur 13. AHV-Rente beschlossen - ebenso zur Renteninitiative der Jungfreisinngen. Diese will einen unsozialen Automatismus zur Erhöhung der Renten in der Verfassung festschreiben.
Sie sehen, es zeichnet sich bereits ab: 2024 wird ein intensives Abstimmungsjahr. Nehmen wir unsere Verantwortung als Stimmbürgerinnen und Stimmbürger wahr. Suchen wir "der Stadt Bestes" und treffen wir verantwortungsvolle Entscheide für eine enkeltaugliche, generationengerechte Schweiz.
In diesem Sinne grüsse ich Sie herzlich
Roman Rutz
Generalsekretär EVP Schweiz
Rentenreform ja, aber sozial gerecht
Für die EVP ist unbestritten, dass es weitere Schritte braucht, um die Finanzierung der Altersvorsorge nachhaltig und sicher zu stabilisieren.
Das Parlament hat den Bundesrat bereits damit beauftragt, bis Ende 2026 eine Lösung vorzulegen, wie die AHV nach 2030 stabil finanziert werden soll. Diese Lösung muss sozial gerecht ausgestaltet werden und die Situation am Arbeitsmarkt berücksichtigen – zwei wesentliche Vorgaben, welche die Renteninitiative nicht einlöst.
Deshalb haben die Delegierten der EVP Schweiz an ihrer Versammlung im November 2023 mit deutlichem Mehr die Nein-Parole beschlossen.
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Zustupf für hohe Einkommensklassen?
Die Finanzierung der AHV muss so enkeltauglich gestaltet werden, dass diese auch nachfolgende Generationen im Alter absichern kann.
Was die Initiative fordert, ist zudem keine Lösung gegen Altersarmut: Wenn wir die 13. AHV-Rente nach dem Giesskannenprinzip auch allen Rentnerinnen und Rentnern aus hohen Einkommensklassen auszahlen, fehlen diese zusätzlichen Gelder, um Altersarmut wirklich effektiv zu bekämpfen.
Die Delegiertenversammlung der EVP Schweiz sagte deshalb mit klarem Mehr Nein zu einer 13. AHV-Rente.
Die Argumente dagegen Zur Nein-Kampagne
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Letzte Chance: Für faire Renten und Steuern für Ehepaare!
Obwohl gerade von EVP-Mitgliedern schon sehr viele Unterschriften gesammelt wurden, könnten die Heiratsstrafe-Initiativen von Mitte und EVP auf der Zielgerade scheitern. Wir brauchen in den nächsten 20 Tagen nochmals dringend je 20'000 Unterschriften für die Initiativen «Ja zu fairen AHV-Renten auch für Ehepaare» und «Ja zu fairen Bundessteuern auch für Ehepaare». Es geht darum, dass die verfassungswidrige Begrenzung der Renten zweier Eheleute auf 150% endlich abgeschafft wird und Ehepaare künftig ohne Heiratsstrafe gemeinsam besteuert werden.
Bitte helfen Sie mit, ein Scheitern zu verhindern und sammeln Sie nochmals je 5 Unterschriften in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis. Einfach die Unterschriftenbögen herunterladen, ausdrucken, Unteschriften sammeln und bis am 19. Februar zurückschicken.
Unterschriftenbogen gegen Heiratsstrafe bei der AHV-Rente
Unterschriftenbogen gegen Heiratsstrafe bei den Steuern
Sie können sich gedruckte Bögen auch zuschicken lassen.
Vielen herzlichen Dank für Ihre Mithilfe im Schlussspurt!
Kontakt
Generalsekretariat
031 351 71 71, info@evppev.ch
Roman Rutz, Generalsekretär
078 683 56 05, roman.rutz@evppev.ch
Dirk Meisel, Leiter Kommunikation
079 193 12 70, dirk.meisel@evppev.ch