Die EVP ist eine Vereinigung von Menschen, die sich bei ihren politischen Aktivitäten und ihrem persönlichen Einsatz in den verschiedenen Behörden von den Grundsätzen des Evangeliums leiten lassen. So steht es in ihren Statuten.
Diese ethischen Grundsätze der Bibel haben unsere Gesellschaft geprägt. Christliche Werte wie Wahrhaftigkeit, Nächstenliebe, Solidarität und Frieden sind der zivilisationsgeschichtliche Sockel, auf dem alle Vorstellungen von Menschenrechten, Nachhaltigkeit oder sozialer Gerechtigkeit ruhen.
Die EVP hat diese Werte für sich in einem Grundlagenprogramm festgehalten. Sie will ausgleichend und vermittelnd wirken, übersehene Probleme aufgreifen und zukunftsweisende Lösungen erarbeiten. Den Staat sieht sie dabei als unvollkommene Ordnung, der den Menschen schützen, aber nicht bedrängen soll, der Unterstützung bieten muss, ohne die Eigenverantwortung zu schwächen. Sie leitet ihre Politik von folgenden Überzeugungen ab:
- Gott schuf den Menschen nach seinem Bild. Deshalb schützen und achten wir das menschliche Leben von der Zeugung bis zum Tod.
- Gott übertrug dem Menschen die Verwaltung seiner Schöpfung. Deshalb gehen wir sorgfältig mit den natürlichen Ressourcen um und engagieren uns für die Bewahrung der Schöpfung.
- Gott stiftete die verbindliche Gemeinschaft zwischen Mann und Frau. Deshalb fördern wir Ehe und Familie und schützen familiäre Werte.
- Gott schuf mit seiner Liebe zu den Menschen eine neue Wirklichkeit. Deshalb üben wir uns in Nächstenliebe und suchen den sozialen Ausgleich und die internationale Solidarität.
Das vorliegende Parteiprogramm konkretisiert diese Grundlage und formuliert für die wichtigsten Politikbereiche die Ausgangslage, die Grundsätze und die Forderungen der EVP. Diese sind bewusst pragmatisch gehalten und konkret umsetzbar. Das Parteiprogramm macht deutlich, wo die EVP steht und ist eine Hilfe für jene, die in der EVP politisch aktiv sind. Es wurde am 28. Juni 2014 von den Delegierten der EVP Schweiz in Ittigen verabschiedet.