Die Christinnen und Christen der Schweiz beten für die leidende Bevölkerung in Syrien und Irak, für die Vertriebenen, Verschleppten und Hungernden und gedenken der Getöteten. „Im Zentrum unseres Gebets steht unsere Sorge um die Bevölkerung dieser kriegsversehrten Länder“, sagt Rita Famos, Präsidentin der AGCK. „Die Leiden der syrischen und irakischen Bevölkerung, namentlich der Christen und anderen religiösen Minderheiten, führen uns erstmals zu einem ökumenischen Gebet für ein Ende der Gewalt, für Frieden und Gerechtigkeit für alle zusammen.“
„Die grausame Gewalt, die Tötung und die Vertreibung nicht nur von Christen, sondern auch von Jesiden und Muslimen muss von der Weltgemeinschaft gestoppt werden. Die Rückkehr der Vertriebenen in ihre Dörfer soll ermöglicht werden. Die Staatenwelt darf nicht akzeptieren, dass Christen, Jesiden und andere Minderheiten nun ins Exil vertrieben werden“ mahnt Rita Famos. „Die Religionsfreiheit wird mit Füssen getreten, dagegen wollen wir unsere Stimme erheben."
Am Ende des Gottesdienstes treffen sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einem „cercle de silence“ auf dem Rathausplatz. Der Anlass, zu dem auch Vertreter der muslimischen Gemeinschaften eingeladen werden, ist öffentlich.
Zum gemeinsamen Gebet laden ein:
- Die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Schweiz AGCK, ein Zusammenschluss der evangelischen, katholischen, orthodoxen Kirchen und Gemeinschaften
- Die Schweizerische Evangelische Allianz SEA.
Der Anlass findet statt am Sonntag, 7. September 2014, in der Kirche St. Peter und Paul, Rathausgasse 2, Bern, von 16 Uhr 15 bis 17 Uhr 15.
Die „cercles de silence“ wurden 2007 als stiller Protest oder stille Solidarität von Franziskanern in Toulouse (Frankreich) lanciert.