Miteinander statt gegeneinander

Miteinander statt gegeneinander

Niklaus Hari, Leiter Kommunikation EVP, wünscht sich nach dem Wahlausgang Schritte der Versöhnung zwischen EVP und EDU.

Die Nationalratswahlen sind vorbei. Statt 5 hat die EVP 2 Sitze, statt unserer kühnsten Träume ist der schlechtest mögliche Fall eingetreten: in Bern und Zürich kein zweiter Sitz, im Kanton Aargau die verpasste Wiederwahl von Heiner Studer.

 

Es gibt auch Positives: die EVP konnte ihren nationalen Wähleranteil von 2.3 auf 2.4 Prozent steigern und in den meisten Kantonen Wählende hinzugewinnen, zum Teil sogar massiv. Die Resultate in den Kantonen Bern, Basel-Stadt, Solothurn, St.Gallen, aber auch in den für die EVP neuen Ständen Genf, Neuenburg und Schwyz sind ermutigend.

 

Dennoch bleibt die Frage: Weshalb wurde unser Einsatz so schlecht belohnt? Sicher, die hohe Wahlbeteiligung ist zwar erfreulich, machte der EVP aber das Leben schwer. Es ist uns nicht gelungen, die christliche Wählerschaft geschlossener hinter die E-Parteien zu scharen.

 

Jetzt können EVP und EDU allein keine gemeinsame Fraktion mehr bilden, sondern sind auf Dritte angewiesen. Wie auch immer die Gespräche ausgehen – mein Wunsch ist, dass EVP und EDU in den nächsten Jahren Schritte der Versöhnung machen und wo immer möglich zusammenarbeiten. Jeglichen Knatsch zwischen den E-Parteien, jede Verdriessung der christlichen Wählerschaft können wir uns schlicht nicht mehr länger leisten.

 

Niklaus Hari,

Leiter Kommunikation EVP