Weil Videos und Computerspiele heute einfach verfügbar sind, ist der Schutz von Kindern und Jugendlichen vor ungeeigneten Medieninhalten besonders wichtig. Darum will der Bundesrat den Jugendmedienschutz zusätzlich mit regulierenden Massnahmen stärken. Die EVP begrüsst dies ausdrücklich.
National einheitliche Regeln sollen Lücken schliessen
Der Kinder- und Jugendmedienschutz im Film- und Computerspielebereich weist Lücken auf: Die Alterskennzeichnung und die Zugangskontrolle im Kino sowie die Abgabekontrolle bei DVD’s und Computerspielen sind in den meisten Kantonen nicht gesetzlich geregelt. Schutzlücken bestehen zudem bei Abrufdiensten (Video on demand) und Videoplattformen. Zwar haben die Branchenverbände selbst Regeln für die angeschlossenen Unternehmen erlassen, diese weisen aber besonders bei der Kontrolle und Sanktionierung Defizite auf. Auf nationaler Ebene will der Bundesrat einen rechtlich verbindlichen Rahmen für die Regelungen der Branchen (z. B. Ausweiskontrollen) schaffen.
Schutz vor gefährlichem Internetinhalten
Für die EVP besonders wichtig: Der Bundesrat will die Frage klären, ob der Schutz der Jugendlichen vor weiteren ungeeigneten Inhalten im Internet (z. B. auf YouTube) gesetzlich geregelt werden soll. Auf europäischer Ebene ist geplant, die Videoplattformdienste stärker zu regulieren.