Das Parlamentarierrating der "NZZ am Sonntag" zeigt es deutlich: die Nationalräte der EVP nehmen ihr Amt sehr ernst und politisieren pflichtbewusst und gründlich. Keine andere Fraktion verpasst weniger Abstimmungen als Ruedi Aeschbacher (EVP, ZH), Walter Donzé (EVP, BE) und Heiner Studer (EVP, AG): zusammen sind sie im Schnitt bei 92.6 aller Abstimmungen im Nationalrat anwesend.
Dieses - eigentlich selbstverständliche - Engagement zeigt sich auch bei den Voten: 231 mal hat Ruedi Aeschbacher in der vergangenen Legislatur am Rednerpult für die Anliegen der EVP gekämpft, auf 140 bzw. 87 Voten bringen es Heiner Studer und Walter Donzé.
Dass es sich dabei um brauchbare Vorschläge handelt, zeigt die Rangliste aufgrund der eingereichten Vorstösse: Walter Donzé belegt Rang 22, Ruedi Aeschbacher und Heiner Studer teilen sich den 39. Rang. Angenommen hat der Nationalrat beispielsweise Heiner Studers Forderung, die Gewissensprüfung beim Zivildienst abzuschaffen oder Ruedi Aeschbachers Aufruf, die Abhängigkeit der Schweiz vom Erdöl rasch zu verringern.