Die Nachfolge der Bundesräte Moritz Leuenberger und Hans-Rudolf Merz ist geregelt. Im 4. bzw. 5. Wahlgang wurden Simonetta Sommaruga und Johann Schneider-Ammann in den Bundesrat gewählt. „Wir hoffen, dass damit die Besten für unser Land gewählt worden sind, gratulieren Simonetta Sommaruga und Johann Schneider-Ammann herzlich zu ihrer Wahl und wünschen den beiden zu diesem sicher nicht immer einfachen Amt alles Gute und Gottes Segen“, meint Joel Blunier, Generalsekretär der Evangelischen Volkspartei der Schweiz.
„Ich kenne Simonetta Sommaruga aus unserer gemeinsam Zeit in der Exekutive von Köniz und bin von ihren Qualitäten überzeugt“, freut sich Nationalrätin Marianne Streiff (EVP, BE): „Ich hoffe, dass sie ihre offene, ergebnisorientierte Art im Bundesrat zum Wohl des Landes einbringen kann.“ Auch Parteipräsident Heiner Studer bewertet Sommarugas Wahl aus Sicht der EVP als sehr positiv: „Von zwei qualifizierten Frauen war sie jene, die wir bevorzugt haben.“
Regierungsrätin Karin Keller-Sutter hat in der Anhörung der Fraktion einen sehr starken Eindruck gemacht. Sie ist im entscheidenden 4. Wahlgang jedoch um 2 Stimmen an Jean François Rime gescheitert und vor dem Schlussgang ausgeschieden. Doch Johann Schneider-Ammann geniesst als glaubwürdiger Vertreter des Schweizer Werkplatzes das Vertrauen der EVP.
Zur Frauenmehrheit im Bundesrat: der EVP ist sehr an einer guten Durchmischung des Bundesrates auch bezüglich des Geschlechts gelegen. Je nach Ausgangs- und Kandidierendenlage kann sich einmal eine Frauen-, einmal eine Männermehrheit im Bundesrat ergeben. Für die EVP ist die aktuelle Frauenmehrheit deshalb weder Grund zur Aufregung, noch zu besonderer Freude. Sie geht davon aus, dass sich alle Bundesrätinnen und Bundesräte, unabhängig von ihrem Geschlecht, hoffentlich gemeinsam nach bestem Wissen und Gewissen für das Wohl des Landes einsetzen werden.
Bern, den 22. September 2010/nh