Die finanzielle Belastung von Familien ist hoch. Vier von zehn Familien entscheiden sich aufgrund der Kosten für weniger Kinder. Und dies bei demografischen Herausforderungen sowie einer tiefen Geburtenrate: Der Schnitt liegt bei gerade einmal 1,3 Kindern pro Frau.
«Kinder sind unsere Zukunft und dürfen nicht ein potenzielles Armutsrisiko darstellen. Dafür müssen wir Familien aber stärker unterstützen!»
Nationalrat Marc Jost, EVP/BE
Kinder- und Ausbildungszulagen sind ein wirkungsvolles Mittel, um Familien finanziell zu entlasten, reichen aber bei Anwendung der Mindestansätze nicht aus. In seiner Parlamentarischen Initiative (23.406) forderte EVP-Nationalrat Marc Jost deshalb die Erhöhung der Mindestansätze der Kinderzulagen auf 250 Franken pro Monat sowie der Ausbildungszulagen auf 300 Franken pro Monat. Eine Familie mit vier Kindern hätte damit je nach Kanton jeden Monat bis zu 140 Franken mehr in der Haushaltskasse.
Vernehmlassung startet
Die zuständigen Sachkommissionen sind dieser Forderung gefolgt. Die SGK-N unterbreitet mit der vorgeschlagenen Gesetzesänderung nun eine moderate, aber doch wirkungsvolle Erhöhung der Familienzulagen. Dieser Vorschlag geht nun in die öffentliche Vernehmlassung. Initiant Marc Jost zeigt sich dazu optimistisch:
«Diverse Kantone zahlen bereits heute freiwillig Kinder- und Ausbildungszulagen über dem Mindestansatz. Es ist fair, dass künftig sämtliche Familien in der Schweiz angemessen entlastet werden sollen.»
Nationalrat Marc Jost, EVP/BE