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EVP lehnt Adoption für gleichgeschlechtliche Paare ab

Kin­der und Jugend­li­che haben ein Recht auf eine Mut­ter und einen Vater, idea­ler­weise in der glei­chen Fami­lie. Es ist für ihre Ent­wick­lung von gros­ser Bedeu­tung, dass Kin­der mit bei­den Geschlech­tern Bezie­hun­gen pfle­gen kön­nen. Die Aus­klam­me­rung der Adop­tion war ein wesent­li­cher Grund für die Annahme des Part­ner­schafts­ge­set­zes vor vier Jah­ren.

Ein gleich­ge­schlecht­li­ches Komi­tee hat heute Mitt­woch in Zürich gefor­dert, dass die Adop­tion künf­tig auch gleich­ge­schlecht­li­chen Paa­ren offen­ste­hen soll. Damit trifft ein, was die EVP schon vor der Abstim­mung über das Part­ner­schafts­ge­setz pro­gnos­ti­ziert hat: dass es näm­lich bei einem Ja nicht lange dau­ern wird, bis diese For­de­rung wie­der aufs Tapet kommt – obwohl die Aus­klam­me­rung von Adop­tion und Kin­der­wunsch vor vier Jah­ren ein wesent­li­cher Grund für die knappe Annahme des Part­ner­schafts­ge­set­zes war.

 

Bei allem Ver­ständ­nis für den Kin­der­wunsch gleich­ge­schlecht­li­cher Paare: Kin­der und Jugend­li­che haben ein Recht auf eine Mut­ter und einen Vater, idea­ler­weise in der glei­chen Fami­lie. Es ist für ihre Ent­wick­lung von gros­ser Bedeu­tung, dass Kin­der mit bei­den Geschlech­tern Bezie­hun­gen pfle­gen kön­nen. Das pas­siert nir­gends so eng und inten­siv wie im Eltern­haus.

 

Die EVP beob­ach­tet mit einem gewis­sen Unbe­ha­gen, wie die Schwulen- und Les­ben­or­ga­ni­sa­tio­nen stets neue Fel­der ent­de­cken, in denen sie sich benach­tei­ligt und dis­kri­mi­niert füh­len. Die­ses zuwei­len leicht obses­sive Ansin­nen, gleich machen zu wol­len, was nicht gleich ist, ist einem von gegen­sei­ti­gem Respekt gepräg­ten Zusam­men­le­ben nicht zuträg­lich und kann als Zwän­ge­rei emp­fun­den wer­den.

 

Für die EVP steht aus­ser Frage, dass gleich­ge­schlecht­li­che Paare nicht dis­kri­mi­niert wer­den dür­fen. Das wird bereits durch die Bun­des­ver­fas­sung garan­tiert. Sie hat gegen das Part­ner­schafts­ge­setz  das Refe­ren­dum ergrif­fen, weil die­ses in ihren Augen die pri­vi­le­gierte Stel­lung der Ehe zwi­schen Mann und Frau unnö­tig in Frage gestellt hat. Die EVP hat das Volks-Ja in der Folge jedoch jeder­zeit akzep­tiert.

 

Zürich, den 3. Juni 2009/nh