EVP bedauert die verpasste Chance

Für die EVP Schweiz ist die Ableh­nung der Volks­in­itia­tive «Grüne Wirt­schaft» kein zukunfts­wei­sen­der Ent­scheid. Damit hat die Schweiz nach dem knap­pen Nein des Natio­nal­rats zur Revi­sion des Umwelt­schutz­ge­set­zes eine wei­tere wich­tige Chance ver­passt, die Wei­chen für eine enkeltaug­li­che Wirt­schaft zu stel­len, die nach­hal­tig mit den natür­li­chen Res­sour­cen haus­hal­tet.

Für die EVP Schweiz bedeu­tet der Ent­scheid der Schwei­zer Stimm­bür­ge­rin­nen und Stimm­bür­ger, die Volks­in­itia­tive «Grüne Wirt­schaft» abzu­leh­nen, Still­stand. «Es ist lei­der eine wei­tere ver­passte Chance für eine enkeltaug­li­che Zukunft der Schweiz», bedau­ert EVP-Parteipräsidentin Mari­anne Streiff den Aus­gang des Urnen­gangs. «Es war die Gele­gen­heit, die Wei­chen mutig umzu­stel­len, um künf­tig inno­va­tiv und nach­hal­tig mit den natür­li­chen Res­sour­cen umzu­ge­hen.»

Zuvor hatte der Natio­nal­rat nach mas­si­vem Lob­by­ing bereits den aus­ge­wo­gen aus­ge­han­del­ten Kom­pro­miss der Umwelt­kom­mis­sio­nen bei­der Räte zur Revi­sion des Umwelt­schutz­ge­set­zes – und damit den von der EVP unter­stütz­ten Gegen­vor­schlag zur Initia­tive – mit knap­per Mehr­heit ver­wor­fen. Für die EVP Schweiz kommt jedoch eine ver­ant­wor­tungs­lose «Nach uns die Sintflut-Mentalität» nicht in Frage. Die kurz vor der Schluss­ab­stim­mung ste­hende Ener­gie­stra­te­gie 2050 des Bun­des­ra­tes gibt aus Sicht der EVP zumin­dest gewisse Leit­plan­ken für wei­tere Gesetz­ge­bun­gen vor. Es wird jedoch wei­tere par­la­men­ta­ri­sche und aus­ser­par­la­men­ta­ri­sche Schritte brau­chen, um den Weg hin zu einer Ener­gie­wende zu ebnen, die die­sen Namen auch wirk­lich ver­dient.

Enkeltaug­li­che Reform der Alters­vor­sorge statt Giess­kan­nen­prin­zip

Die EVP Schweiz hält die klare Ableh­nung der AHVplus-Initiative durch das Stimm­volk für rich­tig. «Mit die­ser Initia­tive hät­ten wir uns von der Gene­ra­tio­nen­so­li­da­ri­tät ver­ab­schie­det. Die gröss­ten Leid­tra­gen­den wären die heu­ti­gen Kin­der gewe­sen, denen die Babyboomer-Rentnerinnen und Rent­ner noch mehr Las­ten auf­ge­bür­det hät­ten», so EVP-Nationalrätin Maja Ingold. Der klare Ent­scheid macht deut­lich, dass auch die Schwei­ze­rin­nen und Schwei­zer die drin­gend not­wen­dige lang­fris­tige Reform der Alters­vor­sorge nicht durch eine kurz­fris­tige Ren­ten­an­he­bung nach dem Giess­kan­nen­prin­zip gefähr­den wol­len. Nun ist es am Par­la­ment, das ihm damit ent­ge­gen­ge­brachte Ver­trauen zu recht­fer­ti­gen und die grund­le­gende Reform der Alters­vor­sorge sozial und gene­ra­tio­nen­ver­träg­lich zu gestal­ten – und sie nicht für einen ver­ant­wor­tungs­lo­sen Ren­ten­ab­bau zu miss­­brauchen.

Ver­nünf­tige Balance

Die EVP Schweiz begrüsst das Ja des Stimm­volks zum Nach­rich­ten­dienst­ge­setz. Sie sieht darin eine ver­nünf­tige Balance zwi­schen Per­sön­lich­keits­rech­ten und den neuen Ansprü­chen an die Sicher­heit gegen den Ter­ro­ris­mus. Sie erach­tet jedoch mög­lichst unab­hän­gige Bewil­li­gungs­in­stan­zen für wich­tig, um unge­recht­fer­tigte Daten­samm­lung zu ver­hin­dern.

Für Aus­künfte:

Par­tei­prä­si­den­tin und Natio­nal­rä­tin Mari­anne Streiff-Feller: 079 664 74 57

Natio­nal­rä­tin Maja Ingold: 079 339 23 22

François Bach­mann, Vize­prä­si­dent: 079 668 69 46

Domi­nik Währy, Gene­ral­se­kre­tär, 079 688 05 55

Dirk Mei­sel, Lei­ter Kom­mu­ni­ka­tion: 079 193 12 70

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