Einstimmiges Ja zur Konzernverantwortungsinitiative

Der Par­tei­vor­stand der EVP Schweiz hat an sei­ner letz­ten Sit­zung ein­stim­mig die Ja-Parole zur Kon­zern­ver­ant­wor­tungs­in­itia­tive gefasst. Bis zuletzt hat­ten die Natio­nal­rats­mit­glie­der der EVP in der Som­mer­ses­sion den grif­fi­gen Gegen­vor­schlag des eige­nen Rates mit Haf­tung unter­stützt. Nach­dem sich der zahn­lose Vor­schlag des Stän­de­ra­tes durch­ge­setzt hat, steht für die Par­tei­füh­rung fest: Die EVP unter­stützt die Initia­tive selbst.

Die EVP-Nationalratsmitglieder hat­ten sich in der Som­mer­ses­sion bis zuletzt für den grif­fi­gen indi­rek­ten Gegen­vor­schlag des Natio­nal­ra­tes mit Haf­tung ein­ge­setzt. Er hatte das Poten­zial, bin­nen nütz­li­cher Frist eine mass­volle Regu­lie­rung zu errei­chen und hätte es den Initi­an­ten erlaubt, die Initia­tive zurück­zu­zie­hen. Diese Chance hat das Par­la­ment lei­der nicht genutzt. Nach­dem sich der zahn­lose Gegen­vor­schlag des Stän­de­ra­tes durch­ge­setzt hatte, spra­chen sich die Natio­nal­rats­mit­glie­der der EVP am Ende schliess­lich für eine Unter­stüt­zung des natio­nal­rät­li­chen Gegen­vor­schla­ges und der eigent­li­chen Initia­tive aus.

Ein­stim­mige Unter­stüt­zung

Der Par­tei­vor­stand der EVP Schweiz ist die­sem Votum nun gefolgt und hat an sei­ner letz­ten Sit­zung ein­stim­mig die Ja-Parole für die Kon­zern­ver­ant­wor­tungs­in­itia­tive gefasst, ist doch ethi­sches Unter­neh­mer­tum einer der Schwer­punkte der EVP.

Ethi­sches Unter­neh­mer­tum

Die EVP ver­steht dar­un­ter eine starke und leis­tungs­fä­hige Wirt­schaft, die ihre soziale und öko­lo­gi­sche Ver­ant­wor­tung wahr­nimmt. Wer Pro­fite erwirt­schaf­tet, ist auch für Schä­den an Men­schen und Umwelt ver­ant­wort­lich und haft­bar. Für ein ethisch han­deln­des Unter­neh­men und seine Toch­ter­fir­men ist es selbst­ver­ständ­lich, dass sie über­all dort, wo sie tätig sind, die Men­schen­rechte und Umwelt­stan­dards ein­hal­ten. Die meis­ten Unter­neh­men tun dies bereits frei­wil­lig. Für die weni­gen schwar­zen Schafe, die kurz­fris­tige Pro­fite höher gewich­ten als den Schutz von Mensch und Umwelt, braucht es ver­bind­li­che Regeln.

Mas­si­ver Scha­den

Sol­che Unter­neh­men ver­schaf­fen sich sonst durch pure Ver­ant­wor­tungs­lo­sig­keit Kon­kur­renz­vor­teile gegen­über ihren Mit­be­wer­bern. Dies scha­det nicht nur den Mit­be­wer­bern, son­dern vor allem der Bevöl­ke­rung in den betrof­fe­nen Län­dern mas­siv. Die Bevöl­ke­rung signa­li­siert eine grosse Zustim­mung zur Initia­tive. Sie hat wenig Ver­ständ­nis dafür, dass die Schweiz aus­ge­rech­net dann auf jeg­li­che Regu­lie­rung ver­zich­tet, wenn es darum geht, im Aus­land Men­schen­rechte und Umwelt zu respek­tie­ren.

Kon­takt:

Mari­anne Streiff, Par­tei­prä­si­den­tin und Natio­nal­rä­tin: 079 664 74 57
Nik Gug­ger, Vize­prä­si­dent und Natio­nal­rat: 079 385 35 35
Lilian Stu­der, Natio­nal­rä­tin: 076 575 24 77
Roman Rutz, Gene­ral­se­kre­tär: 078 683 56 05
Dirk Mei­sel, Lei­ter Kom­mu­ni­ka­tion: 079 193 12 70