Ehen, Partnerschaften und Paare stärken

Am Ende der Som­mer­ses­sion hat EVP-Nationalrat Marc Jost einen Vors­toss ein­ge­reicht, der Ehen, Part­ner­schaf­ten und Paare stär­ken will. Der Bun­des­rat soll in einem Bericht einen Über­blick über Prä­ven­tions­mass­nah­men geben sowie Emp­feh­lun­gen machen, wie Schei­dun­gen und Tren­nun­gen bes­ser verhin­dert wer­den kön­nen. Eine quan­ti­ta­tive Abschät­zung der persön­li­chen und gesell­schaft­li­chen Fol­ge­kos­ten soll hierfür die Grund­lage bil­den und letzt­lich den Pro­fit sol­cher Prä­ven­tion­sar­beit für die Gesell­schaft ins­ge­samt auf­zei­gen.

In sei­nem Vors­toss bit­tet EVP-Nationalrat Marc Jost den Bun­des­rat, in einem Bericht eine quan­ti­fi­zierte Abschät­zung der Kos­ten von Schei­dun­gen, Auflö­sun­gen ein­ge­tra­ge­ner Part­ner­schaf­ten und Tren­nun­gen von Kon­ku­bi­na­ten vor­zu­neh­men – sowohl für die betrof­fe­nen Hau­shalte als auch für die Gesell­schaft ins­ge­samt. Dabei soll er nicht nur die öko­no­mische Situa­tion der Hau­shalte nach der Tren­nung berück­sich­ti­gen, son­dern auch die Aus­wir­kun­gen auf allen­falls betrof­fene Kin­der, gesund­heit­liche Fol­gen, die etwai­gen Kos­ten für die Sozial­hilfe sowie die Aus­wir­kun­gen auf den Woh­nung­smarkt.

Best-Practice-Prävention gegen Tren­nun­gen

Glei­ch­zei­tig soll der Bericht einen Über­blick geben über bes­te­hende Prä­ven­tions­mass­nah­men in der Unterstüt­zung von Ehe­paa­ren, ein­ge­tra­ge­nen Part­ner­schaf­ten und Kon­ku­bi­nats­paa­ren etwa im Bereich der Bera­tung, der The­ra­pie sowie ande­rer For­men der Beglei­tung. Der Bericht soll bewährte Prak­ti­ken iden­ti­fi­zie­ren und Emp­feh­lun­gen an die betei­lig­ten Akteure, ins­be­son­dere an die Kan­tone abge­ben, wie Tren­nung­ssi­tua­tio­nen möglichst verhin­dert wer­den kön­nen.
 

«Wenn es uns gelingt, Ehen, Part­ner­schaf­ten und Paare daue­rhaft zu stär­ken,
wird davon auch die Gesell­schaft ins­ge­samt enorm pro­fi­tie­ren.»
Marc Jost, EVP-Nationalrat


Marc Jost begrün­det sei­nen Vors­toss unter ande­rem damit, dass getrennt­le­bende Eltern laut einer Stu­die des Bun­de­samtes für Sozial­ver­si­che­run­gen über gerin­gere finan­zielle Mit­tel verfü­gen. Ins­be­son­dere allei­ner­zie­hende Müt­ter seien am stärks­ten gefähr­det, in Armut zu gera­ten, Sozial­hilfe zu bezie­hen und gesund­heit­liche Pro­bleme zu bekom­men.