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Evangelische Volkspartei

Wer reich sät, wird auch reich ernten!

Mit KI generiertes Bild (Gemini).

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Wussten Sie, dass es rund 100 Tage dauert, bis aus einem Kürbiskern ein erntereifer Kürbis wird? Wer ernten möchte, ist also gut beraten, weit im Voraus zu säen. Was für den Kürbis gilt, gilt genauso für die Politik.

Über die Früchte ihrer langjährigen politischen Arbeit freuen sich aktuell unsere beiden Nationalräte Nik Gugger und Marc Jost. Seine ehrliche und verbindende Art des Politisierens öffnet für Nik nun unerwartete Türen in die internationale Diplomatie. Gleichzeitig fährt Marc Zwischenerfolge mit seinen nun behandelten Vorstössen ein.

Einen besonders langen Reifeprozess hat die anstehende Volksabstimmung zur Änderung des Bundesgesetzes über die Krankenversicherung (KVG) (Einheitliche Finanzierung der Leistungen) hinter sich, die auf einen Vorstoss aus dem Jahr 2009 zurückgeht. Kann nun endlich eine grosse Reform im Gesundheitswesen geerntet werden? Und wird die Schweiz tatsächlich mehr Strassen säen und dadurch wohl mehr Verkehr ernten oder entscheidet sich das Stimmvolk, das betroffene Kulturland für künftige Ernten zu erhalten? 

Unabhängig vom Ausgang der Abstimmungen vom 24. November wünschen wir Ihnen goldene Herbsttage und eine interessante Lektüre.

Herzliche Grüsse,

Alex Würzer
Generalsekretär EVP Schweiz

Nik Gugger: Aussenpolitiker in diplomatischen Diensten

Nationalrat Nik Gugger traf im Auftrag der Schweiz den thailändischen Handelsminister H.E. Naripthaphan Pichai.

Das Staatssekretariat für Wirtschaft weiss die Qualitäten von Nationalrat Nik Gugger zu schätzen. Nachdem Nik zum Erfolg der Verhandlungen über das Freihandelsabkommen Schweiz-Indien beitrug, setzt der Bund erneut auf die «Karte Nik».

Diesmal reiste Nik nach Thailand. Die EFTA-Staaten (Schweiz, Norwegen, Island, Liechtenstein) möchten mit Thailand, einer der am schnellsten wachsenden Märkte Asiens, ein Freihandelsabkommen aushandeln. Nik Gugger stellt dafür gerne erneut seine Fähigkeit, rasch Beziehungen zu knüpfen, in den Dienst der Schweizer Diplomatie. Ein Abkommen würde den gegenseitigen Handel verstärken. Auch Umwelt- und Sozialstandards dürften dabei vereinbart werden. Die thailändische und die Schweizer Wirtschaft ergänzen sich gut: Die Schweiz importiert aus Thailand viel Elektronik und Textilien und exportiert wiederum chemische Produkte sowie Maschinen. Bereits am WEF 2025 in Davos soll das Abkommen unterzeichnet werden.

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Erfolg für Menschen mit Behinderung

Marc Jost auf blick.ch.

Nationalrat Marc Jost fordert, dass auch Menschen mit einer geistigen oder psychischen Behinderung abstimmen und wählen dürfen. Rund 16'000 Schweizerinnen und Schweizern wird das zurzeit verwehrt, weil sie beispielsweise für gewisse Aspekte des Alltags eine Vormundschaft haben.

Diese Forderung der «Behindertensession 2023» wurde im Kanton Genf bereits umgesetzt und könnte nun auch auf Bundesebene folgen: Die Staatspolitische Kommission des Nationalrates stimmte der Forderung von Marc zu. Nun geht der Vorstoss in den Nationalrat. Zuletzt würde das Volk entscheiden, da eine Änderung der Bundesverfassung nötig ist. Die Chancen stünden aber gut: In Genf stimmten rund 70% für die Änderung.

 

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Einheitliche Finanzierung: Prämien entlasten

Die Kosten für Gesundheitsleistungen sollen neu einheitlich auf Prämienzahlende und Kantone aufgeteilt werden.

Endlich ist sie da: Die Gesundheitsreform, welche ganze 13 Jahre im Parlament beraten wurde. Der Fehlanreiz im Gesundheitswesen war schon lange offensichtlich. Behandlungen sollen künftig vermehrt ambulant (ohne Übernachtung im Spital) erfolgen. Das schont Patient/-innen und kommt günstiger. Das Problem: Die Kantone beteiligen sich dann nicht mehr an den Kosten, was die Prämien weiter in die Höhe treibt. Dies kann sich mit der einheitlichen Finanzierung nun endlich ändern.

Die Vorlage beschleunigt eine sinnvolle Verlagerung von Leistungen in den ambulanten Bereich und stärkt die koordinierte Versorgung zwischen verschiedenen Akteuren wie Spitäler, Praxen und der Pflege.

Die Delegiertenversammlung der EVP Schweiz fasste im September 2024 deutlich die Ja-Parole zur einheitlichen Finanzierung von Gesundheitsleistungen.

Argumente für die einheitliche Finanzierung

Erbschaftssteuer für die AHV

Löhne entlasten mit einer Erbschaftssteuer für die AHV: Das forderte die EVP bereits 2013 mit einer Volksinitiative.

Marc Jost startete einen neuen Anlauf für ein langjähriges Anliegen der EVP: Eine Erbschaftssteuer zur Finanzierung der AHV. Marc schlägt dabei vor, auf Millionen-Nachlässe ab einem Freibetrag von bspw. fünf Millionen eine moderate Solidaritätsabgabe für die AHV zu erheben. Ein Steuersatz von 10 Prozent auf den Nachlass, abzüglich des Freibetrags, wäre denkbar, wobei auch Regelungen für den Schutz von Familienunternehmen zu prüfen wären.

Die Finanzierung der AHV bleibt eine grosse Herausforderung. Zusätzliche Gelder für das wichtigste Sozialwerk sind unumgänglich und eine Erbschaftssteuer eine wirkungsvolle und soziale Lösung, ohne Löhne weiter zu belasten.

Die Kommission für Wirtschaft und Abgaben des Nationalrates lehnte Marcs Vorstoss leider ab. Die Hoffnung bleibt, dass der Nationalrat die Chance erkennt und diesen dennoch annimmt.

Die weiteren Abstimmungen vom 24. November 2024

8,787 Milliarden Franken betragen die Kosten für vier Jahre Unterhalt, Betrieb und kleinere Anpassungen der Nationalstrassen. Zusätzlich schnürte das Parlament ein Paket über sechs Ausbauprojekte zur Kapazitätssteigerung im Umfang von 5,3 Milliarden Franken. Sie sollen Stau und Verkehrsüberlastungen der betroffenen Regionen verringern.

Die Verkehrsforschung zeigt jedoch: Mehr Strassen führen zu mehr Verkehr – auf dem Land, in den Städten und in der Agglomeration.

Angesichts Klima- und Biodiversitätskrise wäre es verkehrspolitisch die falsche Prioritätensetzung, Autobahnen auf bis zu acht Spuren auszubauen. Statt noch mehr auf den motorisierten Individualverkehr, sollte stärker auf den öffentlichen Verkehr gesetzt werden.

Die EVP empfiehlt deshalb ein Nein zum Ausbauschritt 2023 der Nationalstrassen.

Weiter lehnt die EVP die ungerechtfertigte Schwächung der Rechte der Mietenden mit der Änderung der Untermiete ab. Zur Änderung betreffend Kündigung wegen Eigenbedarf beschlossen die EVP-Delegierten hingegen Stimmfreigabe.

 

Mehr zu den Abstimmungen vom 24. November 2024:

Ausbau Nationalstrassen

Mietrecht: Untermiete

Mietrecht: Eigenbedarfskündigung

Inklusions-Initiative offiziell zustande gekommen!

EVP-Grossrätin Simone Leuenberger bei der Einreichung der Inklusions-Initiative.

Mit Unterstützung der EVP wurde am 5. September 2024 die Inklusions-Initiative eingereicht. Nun ist es offiziell: Mit 107'910 gültigen Unterschriften kam die Initiative zustande! Damit ist klar, dass das Volk über die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen entscheiden wird oder aber das Anliegen für einen Gegenvorschlag des Parlaments zurückgezogen werden kann. Bereits im Dezember 2024 wird eine erste Haltung des Bundesrates zur Initiative erwartet. Die EVP bleibt dran!

Kontakt

Generalsekretariat
031 351 71 71, info@evppev.ch

Alex Würzer, Generalsekretär
076 419 30 25, alex.wuerzer@evppev.ch