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JA zur Volksinitiative «Für eine nachhaltige und ressourceneffiziente Wirtschaft (Grüne Wirtschaft)»
Parole der EVP
JA zur Volksinitiative «Für eine nachhaltige und ressourceneffiziente Wirtschaft (Grüne Wirtschaft)»!
Die DV der EVP Schweiz vom 25. Juni 2016 hat die JA-Parole mit 67 Ja– zu 10 Nein-Stimmen bei 1 Enthaltungen beschlossen.
In Kürze
Mit der Initiative wollen die Initianten erreichen, dass der Ressourcen- und Energieverbrauch sinkt. Heute verbraucht die Schweiz viel mehr Ressourcen als im gleichen Zeitraum nachwachsen: Die Initiative hat zum Ziel, den ökologischen Fussabdruck der Schweiz hochgerechnet auf die gesamte Weltbevölkerung auf eine Erde statt bisher 2,8 Planeten zu reduzieren. Andersherum gesprochen: zurzeit verbraucht die Schweiz durch ihren Lebenswandel 2,8 mal mehr Ressourcen als auf dieser Erde zur Verfügung stehen. Das will die Initiative ändern.
Argumente der EVP
- Die Zukunft der Wirtschaft ist grün: Nur eine grüne Wirtschaft ist zukunftsfähig. Sie baut auf erneuerbare Ressourcen und setzt auf Innovationen.
- Lebensqualität und Enkeltauglichkeit: Mit der grünen Wirtschaft werden Natur und Umwelt geschont und bleiben den kommenden Generationen erhalten. Auch wenn die Ziele der Initiative wahrscheinlich zu hoch gesteckt sind, geht die Initiative «Grüne Wirtschaft» in die richtige Richtung und verfolgt eines der Kernanliegen der EVP: die Bewahrung der Schöpfung und einen enkeltauglichen Umgang mit den natürlichen Ressourcen.
- Akuter Handlungsbedarf: Wir leben auf zu grossem ökologischen Fuss. Umweltprobleme, wie zum Beispiel die Klimaerwärmung, sind Realität, grösstenteils hausgemacht und werden immer offensichtlicher. Um die neuen UNO-Nachhaltigkeitsziele in der Schweiz umzusetzen, braucht es die grüne Wirtschaft. Diese Ziele lauten u.a.: Ressourceneffizientere Industrie, nachhaltige Konsum– und Produktionsmuster, Abfallminderung und Recycling, Eindämmung des Klimawandels oder Erhalt der Biodiversität.
- Arbeitsplätze mit Zukunft: Eine grüne Wirtschaft macht die Schweiz wettbewerbsfähig und schafft neue Arbeitsplätze mit Zukunft. Schon heute bietet die grüne Wirtschaft hierzulande rund 160’000 Arbeitsplätze.
- Gerechte Verteilung: Mit der Reduktion unseres Ressourcenverbrauchs trägt die Schweiz dazu bei, dass die Menge an Gütern weltweit gerechter verteilt wird.
- Internationaler Wandel: Der Wandel zur grünen Wirtschaft findet auch international statt: Von der Rio+20 Konferenz bis zum Fahrplan für ein ressourcenschonendes Europa.
- Weiter so kostet mehr: Jedem muss klar sein, dass man langfristig nicht mehr Ressourcen verbrauchen kann, als der Planet hergibt. Was die Initiative fordert, ist nicht radikal, sondern selbstverständlich. Ohne Regulierung macht die Wirtschaft immer das Billigste. Langfristig sind die Kosten des Nichtstuns jedoch höher.
- Besser als gar nichts tun: Da mit der Ablehnung des revidierten Umweltschutzgesetzes im Nationalrat der praxistaugliche Gegenvorschlag des Bundesrats zur Volksinitiative «Grüne Wirtschaft» nicht mehr vorliegt, plädiert die EVP Schweiz dafür, die Initiative zu unterstützen.
Pro-Referat von EVP-Nationalrätin an der DV der EVP Schweiz am 25. Juni 2016
Nix tun ist keine Lösung - Statement des EVP-Generalsekretärs Dominik Währy
Das Video zur Kampagne
Votum Maja Ingold zur VI «Grüne Wirtschaft» vor dem Nationalrat am 1.12.2015